von Sophie
Lange
Neulich beim
Schwimmen fiel mir ein: „Ich habe kein Waschpulver mehr zu Hause und körbeweise
Wäsche.“ Da bin ich nachher noch zum Supermarkt gefahren, habe mir einen
Einkaufswagen geschnappt - vielleicht fällt mir noch etwas anderes ein - und
rein ins Vergnügen. Zuerst mal das Waschpulver. Meine Marke war zu einer hohen
Pyramide aufgestapelt. Ich ziehe das nächstbeste Paket raus und mit einem
riesigen Krach fällt das ganze Kunstwerk zusammen. Das war eine Aufregung! Ich
bin mit flotten Schritten weitergegangen, als ob ich nichts damit zu tun hätte.
Zur Tarnung habe ich schnell einige Kleinigkeiten gekauft, Marmelade und
Nutella, Joghurt und Quark, Wurst und Käse.
Und was für tolle Sonderangebote es gab: Schlafanzüge und Bettwäsche, Tasche und Mappen, Hunde- und Katzenfutter. Das Tierfutter war besonders günstig und ich legte gleich mehrere Kartons davon in den Einkaufswagen. Dabei haben wir weder Hund noch Katze. Aber so billig! Da muss man doch zugreifen! Zwei Angestellte waren noch immer mit einem neuen Pyramidenbau beschäftigt. Schielten sie nicht zu mir? Wenn ich jetzt verdächtigt wurde, wurde ich bestimmt verhaftet. Ab zur Kasse! Unterwegs griff ich noch nach „Bückwaren“, günstige Restposten, die sich auf dem untersten Regalbrett versteckt halten.
Es war nur eine Kasse auf: Die Kasse 2. Ich stellte mich in der langen Warteschlange an. Das ging so langsam vorwärts. Aus Langeweile habe ich dann alles in den Wagen geworfen, was so in der Nähe stand. Süßigkeiten und so'n Zeug. Plötzlich rief die Kassiererin: „Sie können schon an Kasse 1 auflegen!“ Was sollte ich denn jetzt machen? Stehenbleiben, rüber gehen? Ich habe überlegt und überlegt. Doch die Leute hinter mir waren entschlussfreudiger und standen längst an Kasse 1. Mit einem Hechtsprung stürmte ich jetzt rüber an die Kasse 1. Natürlich stand ich jetzt ganz weit hinten. Mann, war ich sauer.
Doch da sah ich, dass die Leute vor mir alle den Wagen pickpacke voll geladen hatten. Wocheneinkauf! Und an Kasse 2 ging das auf einmal ganz schnell. Ich wieder hin und her überlegt. Was sollte ich denn jetzt machen? Doch dann - kurzentschlossen - hastete ich wieder zurück zur Kasse 2. Und dann kam auch die junge Frau für Kasse 1. Die sah so gut gelaunt aus. „Einen guten Tag zusammen“, sagte sie fröhlich und schon ging es im Eiltempo los: zack, zack, zack. Nun tat es mir leid, dass ich wieder gewechselt hatte. Was sollte ich denn jetzt machen? Nee, jetzt musste ich auch an Kasse 2 bleiben. Langsam aber sicher ging es weiter. Nach einer gefühlten halben Stunde war ich schon fast an dem Fließband, da sagte die Kassiererin: „Legen Sie bitte nicht mehr auf, die Kasse wird geschlossen.“ Jetzt musste ich wieder zurück zu Kasse 1. Wie schon Gewohnheit musste ich mich hinten anstellen. Mann, war ich sauer!
Nach einer weiteren halben Stunde – gefühlte – konnte ich tatsächlich meine Sachen auf das Band legen. Plötzlich kommt von hinten so ein Machotyp und sagt ruppig: „Können Sie mich vorlassen?“ Ich wollte ja eigentlich nicht, aber der drängte sich einfach vorbei und sagte: „Ich habe doch nur zwei Teile.“ Das war eine Flasche Orangensaft und ein Becher Schokoladenpudding. Da konnte ich nun nix machen. Ich blieb dem Typ aber hart auf den Fersen, damit sich nicht noch einer vordrängte. Als der Macho an der Reihe kam, tippte die Kassiererin den Betrag ein. Der Typ wollte wohl nach seinem Portemonnaie greifen, griff gleichzeitig nach seinen Einkaufssachen, griff daneben – wie auch immer – auf jeden Fall, fielen Flasche und Pudding mit einem lauten Knall zu Boden. Beides platzte auf. Das war ein Matsch. Der klebrige Saft und der dunkelbraune Pudding – das sah aus wie hingesch...., ihr wisst schon. Mir ist auf jeden Fall für alle Zeiten die Lust auf Schokopudding aus dem Supermarkt vergangen.
Die Frau an der Kasse war jetzt gar nicht mehr so gut gelaunt, „Jetzt kann ich den Dress auch noch putzen“, schimpfte sie auf dem Weg, Putzeimer und Putzlappen zu holen. Der junge Typ drehte sich zu mir und sagte ganz dreist: „Sie sind das schuld. Sie haben mich gestupst.“ Da kam gerade die Kassiererin mit ihren Putzsachen und rief dem Typen zu: „Junger Mann, ich hab das schon eingetippt, Sie müssen das bezahlen.“ Der blieb gelassen: „Nee, die Frau bezahlt, die hat mich gestupst.“ Jetzt konnte ich hundert Mal rufen: „Das stimmt nicht.“ Der Typ ging einfach lachend raus. Mann, war ich sauer.
Und was für tolle Sonderangebote es gab: Schlafanzüge und Bettwäsche, Tasche und Mappen, Hunde- und Katzenfutter. Das Tierfutter war besonders günstig und ich legte gleich mehrere Kartons davon in den Einkaufswagen. Dabei haben wir weder Hund noch Katze. Aber so billig! Da muss man doch zugreifen! Zwei Angestellte waren noch immer mit einem neuen Pyramidenbau beschäftigt. Schielten sie nicht zu mir? Wenn ich jetzt verdächtigt wurde, wurde ich bestimmt verhaftet. Ab zur Kasse! Unterwegs griff ich noch nach „Bückwaren“, günstige Restposten, die sich auf dem untersten Regalbrett versteckt halten.
Es war nur eine Kasse auf: Die Kasse 2. Ich stellte mich in der langen Warteschlange an. Das ging so langsam vorwärts. Aus Langeweile habe ich dann alles in den Wagen geworfen, was so in der Nähe stand. Süßigkeiten und so'n Zeug. Plötzlich rief die Kassiererin: „Sie können schon an Kasse 1 auflegen!“ Was sollte ich denn jetzt machen? Stehenbleiben, rüber gehen? Ich habe überlegt und überlegt. Doch die Leute hinter mir waren entschlussfreudiger und standen längst an Kasse 1. Mit einem Hechtsprung stürmte ich jetzt rüber an die Kasse 1. Natürlich stand ich jetzt ganz weit hinten. Mann, war ich sauer.
Doch da sah ich, dass die Leute vor mir alle den Wagen pickpacke voll geladen hatten. Wocheneinkauf! Und an Kasse 2 ging das auf einmal ganz schnell. Ich wieder hin und her überlegt. Was sollte ich denn jetzt machen? Doch dann - kurzentschlossen - hastete ich wieder zurück zur Kasse 2. Und dann kam auch die junge Frau für Kasse 1. Die sah so gut gelaunt aus. „Einen guten Tag zusammen“, sagte sie fröhlich und schon ging es im Eiltempo los: zack, zack, zack. Nun tat es mir leid, dass ich wieder gewechselt hatte. Was sollte ich denn jetzt machen? Nee, jetzt musste ich auch an Kasse 2 bleiben. Langsam aber sicher ging es weiter. Nach einer gefühlten halben Stunde war ich schon fast an dem Fließband, da sagte die Kassiererin: „Legen Sie bitte nicht mehr auf, die Kasse wird geschlossen.“ Jetzt musste ich wieder zurück zu Kasse 1. Wie schon Gewohnheit musste ich mich hinten anstellen. Mann, war ich sauer!
Nach einer weiteren halben Stunde – gefühlte – konnte ich tatsächlich meine Sachen auf das Band legen. Plötzlich kommt von hinten so ein Machotyp und sagt ruppig: „Können Sie mich vorlassen?“ Ich wollte ja eigentlich nicht, aber der drängte sich einfach vorbei und sagte: „Ich habe doch nur zwei Teile.“ Das war eine Flasche Orangensaft und ein Becher Schokoladenpudding. Da konnte ich nun nix machen. Ich blieb dem Typ aber hart auf den Fersen, damit sich nicht noch einer vordrängte. Als der Macho an der Reihe kam, tippte die Kassiererin den Betrag ein. Der Typ wollte wohl nach seinem Portemonnaie greifen, griff gleichzeitig nach seinen Einkaufssachen, griff daneben – wie auch immer – auf jeden Fall, fielen Flasche und Pudding mit einem lauten Knall zu Boden. Beides platzte auf. Das war ein Matsch. Der klebrige Saft und der dunkelbraune Pudding – das sah aus wie hingesch...., ihr wisst schon. Mir ist auf jeden Fall für alle Zeiten die Lust auf Schokopudding aus dem Supermarkt vergangen.
Die Frau an der Kasse war jetzt gar nicht mehr so gut gelaunt, „Jetzt kann ich den Dress auch noch putzen“, schimpfte sie auf dem Weg, Putzeimer und Putzlappen zu holen. Der junge Typ drehte sich zu mir und sagte ganz dreist: „Sie sind das schuld. Sie haben mich gestupst.“ Da kam gerade die Kassiererin mit ihren Putzsachen und rief dem Typen zu: „Junger Mann, ich hab das schon eingetippt, Sie müssen das bezahlen.“ Der blieb gelassen: „Nee, die Frau bezahlt, die hat mich gestupst.“ Jetzt konnte ich hundert Mal rufen: „Das stimmt nicht.“ Der Typ ging einfach lachend raus. Mann, war ich sauer.
Doch endlich kamen auch meine Sachen dran. Zack, zack, zack!
Ich konnte gar nicht alles so schnell in den Wagen packen. „52,95“ war
schließlich die Endsumme, inklusive Saft und Matsch-Pudding. Ich griff aus dem
Portemonnaie einen 50 Euroschein, wollte noch Kleingeld rausholen, aber – oh
heiliges Kanonenrohr – da waren nur ein paar Cent. „Ich habe zu wenig Geld“,
sagte ich entschuldigend, wobei mir vor Verlegenheit die Röte ins Gesicht
stieg. „Auch das noch“, schimpfte die Hüterin der Finanzen „dann muss ich etwas
wegnehmen,“ schnappte sich das Waschpulver, ließ es in dunkle Tiefen
verschwinden und gab mir mit einem „Einen schönen Tag noch“ 5 Cent zurück. Schon
war sie bei dem nächsten Kunden. Und ich nix wie raus, eilte zum Auto, belud
den Kofferraum. Mann, was hatte ich alles gekauft. Nur Waschpulver hatte ich
noch immer nicht.
Einen schönen Tag noch.
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